Wie nachhaltige Fischerei funktionieren kann

Die lebenden und mineralischen Ressourcen, die wir Menschen nutzen und verwenden, sind das Ergebnis von Millionen von Jahren planetarischer Evolution und Entwicklung.
Rücksichtsloser Umgang bedroht diese nun, doch nachhaltiger Fischfang könnte das ändern. 

Fischer auf Kutter und Möwen fliegen im Hintergrund

Fisch gilt als Eckpfeiler der globalen Nahrungssicherheit. Kein Produkt, das direkt aus der Natur gewonnen wird, wird mehr gehandelt. Diese Abhängigkeit bedroht die Fischbestände, die zunehmend überfischt sind.
Der Welternährungsorganisation FAO zufolge, sind über 30 Prozent der Fischbestände überfischt oder zusammengebrochen, während ca. 58 Prozent an die Grenze der Belastbarkeit getrieben wurden.

Knapp 90 Prozent der globalen Fischbestände sind daher an einem Punkt angelangt, an dem eine Ausweitung der Nutzung ohne den Verlust von Biodiversität nicht möglich ist. Nachhaltigkeit sieht anders aus. Während wir die Nahrungsressourcen nutzen, verwenden oder sogar zerstören, müssen wir uns fragen, wohin wir uns wenden werden, wenn diese erschöpft sind.

Es gibt Hoffnung! Die Natur ist voller Wunder. Fischbestände erholen sich, wenn nachhaltige, kluge Fischereimanagements etabliert werden.
In der Europäischen Union beträgt die Überfischung mittlerweile nur noch 50 Prozent im Vergleich zu 90 Prozent im Jahre 2009. Weitere beispielhafte Konzepte für nachhaltigen Fischfang finden sich in Neuseeland, Australien und Norwegen.

Nachhaltige Fischerei und Aquakultur bieten uns Lebensgrundlagen und eine Proteinquelle in der Nahrungsaufnahme. Durch eine bessere Bewirtschaftung kann dies fortgesetzt werden. Doch um langfristig einen relevanten Beitrag zur Ernährungssicherheit der wachsenden Weltbevölkerung leisten zu können, muss nachhaltiger Fischfang das Ziel sein.

Quelle: Meeresatlas 2017, Heinrich-Böll-Stiftung. Creative-Commons-Lizenz CC BY 4.0.

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