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Digitaler Minimalismus: Digital Detox und Co.

Nina Kegel

Nachhaltigkeits-Expertin im Bereich bewusster Konsum und umweltgerechtes Leben

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In unserer digitalen Welt geht Besitz längst über Materielles hinaus. Wir zeigen dir, wie du auch deinen digitalen Besitz minimalisierst.

Die Inhalte:

  • Digitaler Minimalismus auf Social Media
  • Digital Detox: Digitaler Minimalismus mit Sofort-Wirkung
  • Minimalistisches E-Mail-Postfach
  • Eine Galerie voll wertvoller Erinnerungen
  • Häufige Fragen
  • Weiterlesen im Magazin

1. Digitaler Minimalismus auf Social Media

Apps aussortieren

Digitaler Minimalismus fängt mit einer Reflexion deines Nutzungsverhaltens an: Frage dich, welche Apps wirklich Mehrwert bieten und welche nur Ablenkung oder gar einen negativen Effekt auf deine mentale Gesundheit haben. Für diese Entscheidung hilft es, die Effekte der Nutzung sozialer Medien zu hinterfragen: Wie fühlst du dich, nachdem du Zeit auf einem sozialen Netzwerk verbracht hast? Bist du inspirierter und glücklicher oder eher ausgelaugt und frustriert? Lösche entsprechend Apps, die keinen positiven Effekt haben und die du nicht aktiv nutzt. So schaffst du Platz und tust deiner mentalen Gesundheit etwas Gutes.

Folge, wer dir guttut

Entscheidend dafür, welche Effekte die Nutzung sozialer Medien auf unsere mentale Gesundheit hat, ist vor allem, welche Inhalte du konsumierst. Gehe kritisch durch deine Liste an Follows und entfolge jenen Accounts, die dir ein schlechtes Gefühl vermitteln oder deren Inhalte uninteressant sind. Stattdessen kannst du Accounts folgen, deren Inhalte dich inspirieren oder Mehrwerte bringen. Wie Minimalismus im Allgemeinen ist auch digitaler Minimalismus flexibel und sollte an deine aktuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Zeitliche Limits

Klar definierte Medienzeit kann nicht nur Kindern guttun. Dir zeitliche Limits für soziale Netzwerke und Co. zu setzen, hilft, endloses Scrollen oder ständiges Überprüfen von Benachrichtigungen zu reduzieren. Auch digitaler Minimalismus in Form regelmäßiger digitaler Auszeiten kann dich dabei unterstützen, dich auf andere Aktivitäten und zwischenmenschliche Beziehungen zu konzentrieren.

2. Digital Detox: Digitaler Minimalismus mit Sofort-Wirkung

Ein radikaler Schritt zum digitalen Minimalismus ist ein Digital Detox. Bei einem Digital Detox meint einen zeitweiligen Verzicht auf digitale Technologien, um die Abhängigkeit davon sowie die Ablenkung dadurch zu reduzieren. Ziel ist es, Stress zu reduzieren, fokussierter und achtsamer durchs Leben zu gehen sowie langfristig eine gesündere Mediennutzung zu etablieren. Während eines Digital Detox versuchen die jeweiligen Personen meist, sich wieder stärker auf persönliche Interaktionen, Zeit in der Natur oder physische Aktivitäten wie Sport zu konzentrieren. Ohne die ständige Ablenkung durch Benachrichtigungen und ein Übermaß an digitalen Reizen zu leben, kann dabei zu einem neuen Erleben des Alltags führen.

Wie der Digital Detox genau aussieht, ist dabei allerdings individuell. Entweder werde einzelne Apps gelöscht, die nach Ansicht der jeweiligen Person eine Minderung der mentalen Gesundheit darstellen oder aber es wird gar komplett auf das Smartphone verzichtet. Wer in Notfällen dennoch erreichbar sein will, tauscht sein modernes Smartphone für die Zeit des Digital Detox gegen ein klassisches Tastenhandy, das außer Telefonieren kaum weitere Funktionen erfüllt und damit Ablenkung durch zahlreiche Reize vermeidet.

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3. Minimalistisches E-Mail-Postfach

E-Mails aussortieren

Digitaler Minimalismus geht über Social Media hinaus: Dein E-Mail-Postfach auszusortieren, ist ein weiterer Schritt für mehr Ordnung in deinem digitalen Besitz. Gleichzeitig hat diese Aktion auch einen ökologischen Effekt: Der jährliche weltweite E-Mail-Verkehr entsprach 2019 0,3 Prozent des globalen CO₂-Fußabdruckes. Doch nicht nur das Versenden, sondern auch die Speicherung von E-Mails kostet Ressourcen. Nur die E-Mails zu behalten, die du brauchst, hilft entsprechend, deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Newsletter abbestellen

Außerdem kannst du das Aussortieren nutzen, um Newsletter und sonstige automatische Benachrichtigungen zu deabonnieren bzw. auszustellen. Damit werden weitere Emissionen vermieden und digitaler Minimalismus in deinem Postfach langfristig etabliert. Zusätzlich kostet das Postfach-Sortieren auch in Zukunft weniger Zeit und Energie

4. Eine Galerie voll wertvoller Erinnerungen

Fotos aussortieren

Der Endgegner in Sachen digitaler Minimalismus ist vermutlich deine Smartphone-Galerie: Allzu oft verbergen sich dort tausende Fotos, darunter viele Schnappschüsse, Screenshots und ein Motiv in zwanzigfacher Ausführung. Viele Fotos und Videos können vermutlich in den Papierkorb wandern, um auch hier Speicherplatz zu sparen.

Fotos organisieren

Das Aussortieren kannst du zudem dafür nutzen, Fotos in Ordnern zu organisieren, um so dafür zu sorgen, dass das Ansehen von ausgewählten Fotos wieder mehr Freude bereitet. Um sicherzugehen, dass die wertvollen Erinnerungen auch wirklich sicher sind und ärgerlichen Datenverlust zu vermeiden, kannst du die Fotos außerdem auf einer Festplatte oder in einer Cloud speichern.

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5. Häufige Fragen

Weiterlesen im Magazin:

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