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Statische Aufladung: Ursache und Lösungen

Nina Kegel

Nachhaltigkeits-Expertin im Bereich bewusster Konsum und umweltgerechtes Leben

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Statisch aufgeladene Kleidung kann das Tragegefühl negativ beeinflussen. Wie das Phänomen entsteht und was dagegen hilft.

Sicher hast du auch schon einmal ein Kleidungsstück angezogen, das wegen statischer Aufladung unangenehm am Körper klebte oder sogar kleine Schocks verursacht. Dieses Tragegefühl kann so unangenehm sein, dass man das Kleidungsstück womöglich weniger anzieht. Aber warum passiert das überhaupt? Und wie vermeidet man die lästige statische Aufladung? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Ursachen und geben praktische Tipps an die Hand.

Die Inhalte:

  • Statische Aufladung: Erklärung des Phänomen
  • Was kann man tun gegen statische Aufladung?
  • Bessere Alternative: Kleidung aus Naturfasern
  • Häufige Fragen
  • Weiterlesen im Magazin

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1. Statische Aufladung: Erklärung des Phänomen

Wenn Materialien gegeneinander reiben, werden Elektronen von einem Material auf das andere übertragen, was ein Ungleichgewicht in der Ladungsverteilung zur Folge hat. Dieses Ungleichgewicht kann zu einer statischen Aufladung führen und entsteht etwa beim Waschen oder wenn du Kleidung an- oder ausziehst.

Bestimmte Stoffe und Materialien sind für statische Aufladung anfälliger als andere. Synthetische Materialien wie Polyester oder Acryl neigen wegen ihrer chemischen Struktur dazu, Elektronen leichter zu übertragen als Naturfasern wie Baumwolle oder Wolle. Das Ergebnis ist das unangenehme Gefühl auf der Haut, das wir als statische Aufladung kennen.

2. Was kann man tun gegen statische Aufladung?

Statische Aufladung kann dazu führen, dass du dich in einem Kleidungsstück unwohl fühlst und es deshalb weniger oder sogar gar nicht mehr trägst. Doch es gibt kleine Tricks, die dir helfen, die statische Aufladung von Kleidung ein wenig zu reduzieren:

  • Bodylotion: Ein simpler Trick, den du womöglich schon unbewusst angewandt hast, ist Bodylotion. Durch die Feuchtigkeit wird Reibung reduziert und die statische Aufladung verringert.
  • Backpulver: Backpulver bzw. Natron gehört zu unseren liebsten Allzweckmitteln im Haushalt. Auch gegen statische Aufladung kann Backpulver helfen, wenn du es vor dem nächsten Waschgang auf der Kleidung verteilst und wie gewohnt wäschst. Gleichzeitig wirkt es gegen hartnäckige Gerüche – win-win!
  • Haarspray: Haarspray kann nicht nur an Bad Hair Days helfen, sondern wirkt auch antistatisch auf elektrisch geladenen Kleidungsstücken. Dafür einfach mit etwa 30 cm Abstand die Innenseite des Kleidungsstücks einsprühen und vor dem Anziehen kurz auslüften lassen.
  • Metallkleiderbügel: Um statische Ladung von einem Kleidungsstück abzuleiten, können Metallkleiderbügel ein guter Helfer sein. Reibe dafür mit dem Bügel über Innen- und Außenseiten des betroffenen Kleidungsstücks.

3. Bessere Alternative: Kleidung aus Naturfasern

Eine bessere Alternative ist Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, die weniger anfällig für statische Aufladung ist. Grund dafür ist die natürliche Fähigkeit von Naturfasern, Feuchtigkeit zu absorbieren und abzugeben, was dazu beiträgt, die statische Aufladung zu reduzieren. Darüber hinaus sind Naturfasern oft atmungsaktiver und fühlen sich angenehmer auf der Haut an als synthetische Materialien. Daher ist es sinnvoll, schon beim Kauf auf die Materialzusammensetzung eines Kleidungsstücks zu achten und sich nach Möglichkeit für Naturfasern zu entscheiden. Wieso das langfristig nicht nur für den Tragekomfort, sondern auch für den Planeten von Vorteil ist, erfährst du hier.

4. Häufige Fragen

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